Heidschnucken in der Meilhard

Ein Beitrag des Heidschnuckenbesitzers Carsten Walther aus Bieber

Können diese Augen lügen?

Hallo liebe Biebertaler,

ich möchte euch die Biebertaler Heidschnucken und meine vierbeinigen Helfer vorstellen:

Das Hauptaufgabengebiet meiner derzeit 27 Heidschnucken besteht im Entgegenwirken von Verbuschungen und das Abweiden der Streuobstwiesen in der Meilhardt. Ich bin immer wieder begeistert von dem Vorher Nachher Effekt wenn ich meine Schnucken auf ein neues Wiesenstück stelle.

Goethe hat es mit einem Gedicht auch sehr schön beschrieben:

„Ziehn die Schafe von der Wiese,
Liegt sie da, ein reines Grün,
Aber bald zum Paradiese
Wird sie bunt geblümt erblühn.“

Alle Heidschnuckenlämmer werden schwarz geboren

Eine aufregende Zeit im Jahr eines Schafhalters ist, wenn im Frühjahr, Ende März bis Mitte April, die Lämmer geboren werden. Die Schnucken bekommen weitgehend ihre Lämmer alleine und meist ohne Probleme, jedoch ist man immer wieder froh und dankbar wenn alles gut gegangen ist und die Lämmer über die Wiese rennen. In diesem Frühjahr hatten wir eine Schnucke mit Drillingen, was bei Schnucken eher selten ist. Hier haben wir sicherheitshalber Milch dazu gefüttert, da das Mutterschaf in der Regel für 3 Lämmer zu wenig Mich hat, Wir hatten dabei tatkräftige Unterstützung von Josie, einem Mädchen aus Bieber. Sie war jeden Abend pünktlich zur Fütterung der Lämmer da und hat wirklich mit großer Begeisterung geholfen.

Wenn die Lämmer dann etwa zwei Wochen alt sind geht’s von dem Winterquartier auf die erste Weide, wo sich alle Schnucken über das frische Grün freuen.

Unterwegs zu neuen Weidegründen

Um hier kein Schaf zu vergessen und ihnen den richtigen Weg zu zeigen werden, wir von unseren beiden Border Collies Jill und Jamie unterstützt, ohne die es ungemein schwieriger wäre, die Schafe auf eine neue Weide zu bringen. Wer das Arbeiten der Border Collie schon einmal gesehen hat, weiß, mit was für einer Präzision und Arbeitseifer diese Hunde die Schafe steuern können. Wir machen mit unseren Hunden auch Hütevorführungen. Bei diesen erkläre ich auch, wie die Hunde an den Schafen arbeiten und die Besonderheiten dieser faszinierenden Hunderasse. Aber auch im Feld, wenn ich mit meinen Schnucken unterwegs bin, erzähle ich interessierten Spaziergänger gerne von meinen Schnucken, meinen Hunden und mir.

Gerne gebe ich weitere Infos oder mache Vorführungen für Schulklassen oder Kindergartengruppen.

c.w@culina-concept.de

Liebe Grüße

Carsten Walther

Alle Fotos: Carsten Walther

2 Kommentare

  1. Hallo Carsten,
    wunderbar von Dir und Deinen schmucken Schnucken über diesen Beitrag im Bilderbogen zu hören. Immer wieder schön, Euch auf Spaziergängen zu begegnen. Und ich bin begeistert von der Wolle, die wir von Dir und den Schnucken bekommen haben und was sie im Garten – in jedes Pflanzloch mit hinein gegeben – bewirkt – als Dünger, gegen zu viel Erddruck beim schweren Lehmboden, als Wasserspeicher und Frostschutz. Dafür nochmal ganz herzlichen Dank! Da wir nach wie vor noch Unmengen von dieser Wolle in unserer Garage lagern, geben wir gerne anderen Gärtnern davon ab. Unserem Nachbarn scheint es auch zu helfen als freundliche Maßnahme gegen Wildfraß am Apfelbaum, offenbar mögen Rehe den Geruch nicht (ich mag ihn inzwischen gern ).
    Alles Gute weiterhin und herzliche Grüße, Hillu

  2. Hallo Carsten,
    auch in Hohenahr profitieren wir von deinem Hobby.
    Nicht nur das unkrautfreie Naturschutzgebiet „Wachholderheide“ in Ahrdt sind das Ergebnis deiner natürlichen Rasenmäher, sondern auch die mehr als sinnvolle Nutzung der Brotreste deiner ganzen Nachbarn und Bekannten sind heute nicht selbstverständlich, sondern Ergebnis deiner Bemühungen
    Mach weiter so und wenn wir dich/euch unterstützen können sind wir gerne bereit dazu

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