Goldfische

Bild: Lindemann

Der Goldfisch ist einer unserer beliebtesten und bekanntesten Fische, sowohl im Aquarium, als auch im Teich.
Dabei kommen diese Tiere in der Natur so gar nicht vor; Sie sind eine reine Zuchtform.
Als Knochenfisch gehören sie zur Familie der Karpfen, einer der ältesten Fischfamilien im Süßwasser.

Farbenfroh rötlich orange bis gelblich gefärbt, oft mit weißen oder schwarzen Flecken und seinem charakteristischen goldenen Glanz kommt ein Goldfisch daher. Inzwischen gibt es mindestens 120 verschiedene Zuchtformen mit verschiedenen Körperformen, Flossen, Zeichnungen und Mustern, wie den Schleierschwanz, den Himmelsgucker mit den nach oben gerichteten Augen und den Löwenkopf, der für ihn charakteristische Auswüchse am Hinterkopf trägt.
Männchen und Weibchen unterscheiden sich äußerlich kaum. Goldfische sind gegen Kälte unempfindlich und können in einem 1 m tiefen Teich überwintern, ohne Schaden zu nehmen. Generell werden Goldfische bis zu 25 cm groß; bei genug Platz schaffen es manche auch, bis zu 50 cm lang ca. 30 – 40 Jahre alt zu werden. Dabei sind sie bezüglich der Haltung relativ anspruchslos.. Sie sind Allesfresser; Wasserpflanzen werden ebenso angeknabbert wie Mückenlarven, Wasserflöhe und Würmer, aber auch vor Gemüse, Haferflocken oder etwas Ei machen die Fische nicht halt. Als Nebenbeschäftigung zum Schwimmen, wühlen sie gerne im Boden, wodurch die eine oder andere Pflanze entwurzelt werden kann. Ideal ist deshalb Kiesboden, der zwar zum Gründeln einlädt, aber den Pflanzen trotzdem genug Halt gibt.

Goldfische sind ausgesprochen gesellig und fühlen sich erst im kleinen Schwarm richtig wohl. Deshalb brauchen sie genügend Platz, um entspannt im Schwarm durch den Teich zu ziehen. Wenn sie sich wohlfühlen, vermehren sie sich auch reichlich. Laichzeit der Goldfische ist von April bis Mai und zu dieser Zeit geht es im Teich rund, denn vor der Paarung werden die Weibchen von den Männchen durch den Teich gejagt. Zusätzlich schwimmen die männlichen Fische gegen die Weibchen, um sie zur Eiablage anzuregen. Wenn es dann soweit ist, legen die Weibchen 500 bis 3000 Eier ab, die sofort vom Männchen befruchtet werden. Nach nur fünf bis sieben Tagen schlüpfen die fast durchsichtigen Larven, die sich an Wasserpflanzen anheften.
Die Jungfische ernähren sich anschließend von Mikroorganismen im Wasser und sind zuerst dunkelgrau. Erst nach ca. zehn bis zwölf Monaten beginnt die schrittweise Umfärbung der Tiere: Zuerst werden sie schwarz, dann färbt sich ihr Bauch goldgelb und schließlich wandelt sich auch der Rest der Schuppenfarbe zum rot-orange. Zu guter Letzt kommen dann die Flecken hinzu, die bei allen Goldfischen individuell sind.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert